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Interview mit Bettina Wulff

Interview mit der ehemaligen First Lady anlässlich des Drehs für den Stadthelm-Video-Spot für Abus

starpress_bettina_wulff_stadthelm_13 Bettina Wulff „in Action“. So haben wir die ehemalige First Lady wirklich noch nie gesehen! In einem Skaterpark vollführt sie auf dem Fahrrad gekonnt einige waghalsige Kunststücke, angefeuert von einer Gruppe Jugendlicher, dann weicht sie auf der Straße geschickt einer in den Weg gestellten Mülltonne aus, und dreht dann, immer noch auf zwei Rädern, einige Runden vor dem Schloss Bellevue. Was es damit auf sich hat? Bettina Wulff war an diesem Tag für den Dreh des Stadthelm-Video-Spots für Abus unterwegs, der ab sofort auf viralen Kanälen wie Facebook und YouTube zu sehen sein ist. Motto: „Weil man nie weiß, wann man ihn braucht…“. Die Gattin des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff ist seit Sommer letzten Jahres ehrenamtliche Botschafterin von „Stadthelm“, eines bundesweiten vom Bundesverband Kinderneurologie-Hilfe e.V. mit dem Sicherheitsunternehmen „Abus“ initiierten Projektes zur Förderung des freiwilligen Tragens von Fahrradhelmen, welches das Fahrradfahren sicherer machen soll. Sie erlebte einen actionreichen Bike-Tag in der Hauptstadt, der Stadthelm auf dem Kopf war dabei immer ihr fester Begleiter. Am Ende des Tages, als sie nach Hause kommt, bekommt sie dann noch von ihren Kindern einen Ball an den Kopf. Wie gut, dass da der Fahrradhelm immer noch mit von der Partie war…! Bei den brenzligen Szenen hat die zweifache Mutter sich übrigens doubeln lassen: nämlich von Stuntfrau Miriam Höller – Sicherheit geht nun einmal vor! Wir haben Bettina Wulff an diesem Tag begleitet und im Anschluss zum Interview getroffen. Darin spricht sie nicht nur über ihr Herzensprojekt „Stadthelm“, sondern verrät auch, wie sie es selbst mit Facebook, Twitter und Co. hält und was Heimat für sie bedeutet.

Frau Wulff, Sie waren den ganzen Tag für einen Video-Spot quer durch Berlin mit dem Fahrrad unterwegs. Was genau war der Sinn und Zweck des Drehs?
BW: Wir haben den ersten Online-Spot für die Stadthelm-Initiative gedreht. Ziel ist es, vor allem mehr Kinder und Jugendliche auf eine witzige und humorvolle Art und Weise anzusprechen und ihnen dabei deutlich zu machen, wie wichtig es ist, auf dem Fahrrad einen Helm zu tragen. Mir passieren bei den unterschiedlichen Stationen auf dem Fahrrad ungewöhnliche Dinge. Aber der Fahrradhelm schützt mich immer.

Sie landen plötzlich auch in einem Skaterpark…
BW: Ja. Dabei will ich eigentlich nur mit dem Fahrrad Brötchen holen… Ich verabschiede mich also von meinen Kindern, verfahre mich aber plötzlich und lande in einer Halfpipe. Nach diesen halsbrecherischen Aktionen komme ich dann erschöpft nach Hause – und bekomme zum Schluss auch noch einen Ball von meinen Kindern an den Kopf! Aber auch hier schützt mich wieder der Helm. Es ist also eine lustige Geschichte mit vielen kurzen Einstellungen und Überraschungseffekten.

Sie bekommen sicherlich viele Anfragen. Warum haben Sie sich entschlossen, ausgerechnet das Stadthelm-Projekt zu unterstützen?
BW: Weil es etwas ist, was mich auch persönlich in meinem Leben beschäftigt. Ich selbst fahre regelmäßig Fahrrad und ich habe zwei Kinder, die ebenfalls sehr viel Fahrrad fahren. Ich weiß um diese Diskussionen, vor allem morgens auf dem Weg zur Schule: Dass man besser einen Helm tragen sollte, dass dann aber vielleicht die Frisur kaputt gehen könnte… Als die Stadthelm-Initiative auf mich zugekommen ist und mich gefragt hat, ob ich nicht Botschafterin werden möchte, war mir sofort Sinn und auch Effizienz klar. Denn so ein Helm kann bis zu 70 Prozent der schlimmen Unfallfolgen mindern bzw. sogar verhindern. Nachdem ich mich dann noch intensiver mit dem Thema beschäftigt habe, habe ich sofort zugesagt. Außerdem macht es mir großen Spaß. Ich habe ein tolles Team um mich, das mit viel Engagement dabei ist. Unser gemeinsames Ziel ist es, alle davon zu überzeugen, freiwillig einen Helm zu tragen.

Konnten Sie Ihre Familie auch schon überzeugen, konsequent einen Helm zu tragen? Und tun Sie das wirklich auch immer selbst?
BW: Ich gehe natürlich mit gutem Beispiel voran. Man kann Kinder und Teenager nur wirklich von etwas überzeugen, indem man es auch selbst tut, also Vorbild ist. Ich trage jetzt in der Tat immer einen Helm, wenn ich auf das Fahrrad steige. Das habe ich in der Vergangenheit nicht immer getan, auch aus folgendem Grund: Wie sieht es aus, sitzen die Haare dann noch? Aber das ist letztlich völlig unwichtig. Denn es geht darum, das Kostbarste zu schützen: Und das sind unser Kopf und unser Hirn. Mein jüngerer Sohn trägt immer einen Helm, da ist das noch kein Problem. Bei dem Älteren, er ist jetzt 13, da gibt es schon Diskussionen. Da ist es im Moment durchaus ein bisschen schwierig. Aber ihm sage ich regelmäßig, dass er unbedingt einen Helm aufsetzen muss, weil im Falle eines Unfalles sonst schlimme Dinge passieren können.

Sie sind ein Medienprofi. Sind Sie vor dem Dreh eines solchen Video-Spots trotzdem noch aufgeregt?
BW: Es war das erste Mal, dass ich einen solchen Online-Spot drehen durfte. Ich war natürlich gespannt wie das so abläuft. Aber wirklich aufgeregt war ich nicht. Was ich sehr interessant fand war die Tatsache, dass es eine Stuntfrau gab. Bei den gefährlichen Situationen, so wie sie mir passiert sind, wollte ich nicht meinen Kopf hinhalten.

Geht Sicherheit für Sie als zweifache Mutter also vor?
BW: Ich denke, man sollte eine gesunde Einschätzung behalten: Was man kann und was man nicht kann. Diese Stunts kann ich nun einmal nicht. Miriam Höller ist mit Abstand die beste Stuntfrau Deutschlands was diese Fahrradstunts angeht. Hinzu kommt, dass wir uns –  vor allem was Größe und Haarfarbe angeht, sehr ähnlich sind. Als wir vorhin nebeneinander gestanden haben mussten wir beide lachen. Sie hat ihren Part toll gemacht –  wie man auch im Video sehen kann.

Es ist ein viraler Spot für das Internet. Inwiefern nutzen Sie selbst das Internet und die sozialen Medien?
BW: Das Internet begleitet mich durchaus, und das sogar mehrmals täglich. Ich bin ein Mensch, der relativ häufig sein Handy in die Hand nimmt, zum Beispiel um schnell mal etwas nachzuschauen. Bei Facebook bin ich nicht angemeldet, und auch nicht bei Twitter oder Ähnlichem. Das sind Dinge, die ich den Jüngeren, meinen Kindern, überlasse. Wobei ich sagen muss, dass es mir sehr wichtig ist, dass die Privatsphäre erhalten bleibt. Mir als Mutter ist es auch wichtig, meinen Kindern klar zu machen, dass man es nur dosiert benutzt und sich nicht völlig gläsern zur Schau stellt.

Sie sind mit dem Fahrrad für den Spot auch am Schloss Bellevue vorbeigekommen. Haben Sie dazu noch eine emotionale Bindung?
BW: Es ist ein schöner Teil meines Lebens, an den ich mich gerne zurückerinnere. Immer wenn ich das Gebäude von außen sehe, dann denke ich mir: Ja, das hier kenne ich, hier war früher mein Büro. Hierher haben wir viele fantastische Menschen einladen und kennen lernen dürfen. Ich habe das alles mittlerweile in sehr positiver Erinnerung.

Würden Sie die Zeit gerne zurückdrehen?
BW: Es hat natürlich eine Bedeutung für die eigene Geschichte, das prägt einen natürlich. Die Erfahrungen, die wir dort gemacht haben, die behält man. Es ist für uns eine sehr kostbare Zeit gewesen. Aber ich lebe jetzt in der Gegenwart und schaue in die Zukunft. So wie es jetzt ist, ist es gut. Dass ich in irgendeiner Weise wehmütig zurückschaue, dies nicht der Fall.

Was bedeutet für Sie das Wort „Zuhause“?
BW: Primär ist Zuhause dort, wo die Menschen sind, die mir am nächsten sind. Die Menschen, die ich liebe, meine Familie, meine Freunde. Und dann ist es aber auch ein Gefühl, das mich überkommt, wenn ich an bestimmten Orten bin. Das muss gar nicht unbedingt der eigene Wohnort sein. Es sind oft nur Plätze, mit denen ich besondere Erlebnisse verbinde und an die ich immer wieder gerne zurückkomme. Letztlich bin ich aber auch ein sehr heimatverbundener Mensch. Ich bin weniger der Vagabund. Ich weiß gerne wo mein Platz ist.

Bilder: Starpress für ABUS

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