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Interview

Interview mit Juan Diego Botto

Festhalten, Ladies, dieser Mann macht Antonio Banderas und Co. Konkurrenz!

Preview Screening Of TNT Serie's 'Good Behavior' In Cologne Antonio Banderas und Co. dürfen sich warm anziehen! Der neue Stern am Latino-Schauspielhimmel heißt Juan Diego Botto. In seiner spanischen Heimat ist der gebürtige Argentinier schon längst ein Star. Sein Schauspiel-Debüt gab der heute 41-Jährige im zarten Alter von sieben Jahren, seinen Durchbruch feierte er im Jahr 1992, wo er in dem Historienfilm „1492 – Die Eroberung des Paradieses“ den Film-Sohn von Gérard Depardieu spielte, zudem war er in 87 Folgen der TV-Serie „Zorro“ zu sehen. Jetzt dürften auch die Deutschen endlich auf den Schauspieler mit den wunderschönen Glutaugen, der übrigens schon eine Gastrolle in Doris Dörries Werk „Bin ich schön“ hatte, aufmerksam werden! Ab dem 16. November ist der Schnuckel, nur einen Tag nach der US-Ausstrahlung, in zehn Folgen der neuen Serie „Good Behavior“ von Autor Blake Crouch zu sehen (immer mittwochs, 21.45 Uhr bei TNT Serie). Darin gibt er den Bösen: den Auftragskiller Javier, der sich auf eine gefährliche Beziehung mit der auf Bewährung entlassenen Diebin Letty alias Michelle Dockery einlässt. Sex, Drugs und Auftragsmord – darum geht es in der Serie. Wir haben den Schauspieler anlässlich des Starts der Serie in Köln zum Interview getroffen. Und mit ihm über das Ganovendrama gesprochen.

„Good Behavior“ startet bald in Deutschland. Was erwartet uns?
Ein sehr außergewöhnliches Thriller-Drama! Es ist eine Liebesgeschichte, eine wunderbare Familiengeschichte. „Good Behavior“ ist, um es in wenigen Worten zu erzählen, die Geschichte um Letty, der Mutter eines zehnjährigen Sohnes, die frisch aus dem Gefängnis entlassen wird. Sie trifft auf diesen Mann, auf Javier, gespielt von mir, der Menschen gegen Geld tötet. Und diese beiden gehen eine komplizierte Beziehung ein. Sie lieben sich, sie hassen sich. Das ist die eigentliche Handlung.

Sie spielen einen Auftragskiller? Was war die größte Herausforderung?
Es war eine Herausforderung, durchaus, denn man hat diese beiden Figuren, und eine davon, nämlich die Figur, die ich spiele, tötet gegen  Geld. Das Publikum muss ihn trotzdem mögen. Das war für mich die größte Challenge: Dass das Publikum mit ihm eine Verbindung eingeht. Denn zu Beginn gibt es nicht viele Informationen über diesen Mann.

Wie haben Sie sich auf die Rolle des Bösen vorbereitet?
Es war nicht der erste Mörder, den ich gespielt  habe, aber es war mein erster attraktiver Killer. Alle Killer davor waren gemein und ekelhaft, aber keinesfalls attraktiv. Insofern war es der erste Killer, zum dem das Publikum eine Beziehung aufbauen soll. Man soll das Gefühl bekommen, dass er ein cooler Typ ist. Es ist eine Liebesstory. Eigentlich ist Javier ein einsamer Mensch.

Wie waren die Dreharbeiten?
Michelle Dockery ist eine großartige Schauspielerin und man kann wunderbar mit ihr zusammen arbeiten. Sie ist lustig, wach und sie hat den Willen, rund um die Uhr zu arbeiten und gibt einem ständig neue Impulse. Sie ist wirklich eine wunderbare Person. Wir waren zwei Europäer mitten in North Carolina und hatten viel Spaß zusammen.

Sie leben in Madrid, sind aber gebürtiger Argentinier. Wo fühlen sie sich zu Hause?
In Madrid. Ich wurde in Argentinien geboren, lebe aber schon seit meiner Kindheit in Madrid. Meine Tochter wurde in Madrid geboren, meine Partnerin stammt aus dieser Stadt. Ich habe in New York, Buenos Aires gelebt, schon an vielen verschiedenen Orten. Aber Madrid ist meine Basis. Denn meine Tochter geht dort zur Schule.

Träumen Sie den Traum von Hollywood?
Ich träume keine Träume. Hollywood… Wissen Sie, ich habe das schauspielern immer geliebt. Was man sich als Schauspieler wünscht, das sind gute Geschichten. Egal wo, ob in Europa – in Frankreich, oder Spanien, oder eben in Hollywood. Man muss nicht in zwingend in Los Angeles sein, um gute Geschichten zu erzählen. Ich habe eine Leidenschaft für das Theater und leite selbst ein kleines Theater in Madrid. Alle meine Leidenschaft und mein Geld stecke ich in dieses Theater. Und meine Absicht ist das weiterhin zu tun. Aber um ehrlich zu sein, bin ich damit aufgewachsen, amerikanische Filme zu sehen. Und sie haben in Amerika wirklich großartige Geschichtenerzähler. Es gibt dort  so viele Talente und es ist ein Privileg , ein Teil davon zu sein.

Sie haben früh mit der Schauspielerei angefangen. Warum ist das ihre Leidenschaft?
Als Künstler hat man eine Art Ruf. Eine Art und Weise, mit der Welt zu kommunizieren und sich selbst auszudrücken. Wenn du singst, dann singst du dein Leben lang, wenn du malst, dann malst du dein Leben lang, und wenn du schreibst, dann tust du das dein Leben lang. Genauso verhält es sich mit der Schauspielerei. Meine Mutter hat eine Theaterschule und unterrichtet Drama, meine ältere und meine jüngere Schwester sind beides Schauspielerinnen, mein Vater war Schauspieler. Ich liebe diesen Beruf aus zwei Gründen. Zum einen weil ich es liebe   Geschichten zu erzählen. Es hat etwas Magisches, das Publikum zu berühren. Zum anderen liebe ich die Arbeitsweise, den Prozess der Arbeit.

Sie sind seit vielen Jahren im Geschäft. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
Ich versuch einfach, immer mein Bestes zu geben und es immer noch besser zu machen.

Sie haben vor vielen Jahren auch einen Film mit Doris Dörrie hier in Deutschland gedreht. Welche Erinnerungen haben Sie daran?
Das ist viele Jahre her, und es war für mich nur ein Drehtag. Ich kann nur sagen, dass es mir viel Spaß gemacht hat.

Haben Sie eine Verbindung zu Deutschland?
Ich würde diese Frage gerne mit „ja“ beantworte, aber das kann ich leider nicht. Ich war ein paar Mal zum Filmfestival in Berlin und erinnere mich an das schöne kalte Berlin in diesen Wintermonaten. Und ich war einmal für einen Dreh in München. Das war es aber auch schon.

Was erhoffen Sie sich vom Start von „Good Behavior“?
Das dem Publikum unsere Arbeit gefällt. Ich bin wirklich gespannt, wie die Serie ankommen wird. Am 15. November geht sie on air, und am Abend davor wird es die Premiere in New York geben, darauf freue ich mich schon sehr. Vor allem natürlich darauf zu sehen, wie das Publikum reagiert.

Bilder: Mathis Wienand / Getty Images for Turner Deutschland

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