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Interview

Interview mit Guido Maria Kretschmer

Guido Maria Kretschmer gibt es jetzt auch als Magazin

©Sabine Emmerich

Alle Frauen lieben ihn: Guido Maria Kretschmer. Einfühlsam, warmherzig, menschlich, ein bisschen schnodderig und charmant, aber immer mit viel Gefühl… Das ist es, was seine Fans an ihm lieben. Egal ob als Mode-Designer oder als „Shopping Queen“ im TV. Jetzt gibt es Multitalent Guido auch als Magazin! Der Verlag Gruner + Jahr bringt nun ein Magazin mit dem Publikumsliebling und Charmeur auf den Markt, das seinen Namen trägt: „GUIDO“, so der Titel des Heftes, das passend zu seinem Protagonisten auf Fashion, Mutmacher-Stories und auf große Gefühle setzt.

„Ich bin kein Journalist, sondern ein schreibender Mode-Designer, der gerne gemeinsam mit Frauen Dinge macht“

Für „GUIDO“-Chefredakteurin Brigitte Huber, die auch schon Barbara Schöneberger mit einem eigenen Heft bedachte, ist der 53-Jährige perfekt für die Kooperation: „Guido gehört zu den wenigen, die für ein solches Heft in Frage kamen, weil er einmalig ist, so wie er ist und was er tut. Bei ihm gibt es weder den erhobenen Zeigefinger, noch die Selbstoptimierungs-Mühle. Die Mischung aus Mode einerseits und Herz und Unterhaltung andererseits, das verkörpert keiner so sehr wie er. Man kommt bei ihm immer schnell an das gleiche Wort, und das heißt ‚Liebe’.“ Viel Liebe wurde auch in das Magazin investiert, das knapp 200 Seiten umfasst und am 25. Oktober erstmals erscheint. Wir haben Guido Maria Kretschmer und Brigitte Huber anlässlich des Launchs des Lifestyle- und Modeheftes (Preis: 3,80 Euro) zum Interview getroffen und mit den beiden über ihr neuestes „Baby“ gesprochen.

Herr Kretschmer, Guido gibt es jetzt auch als Magazin. Wie stolz macht Sie das?

Guido Maria Kretschmer: „Es ist natürlich ein wunderschönes Gefühl. Allein dass das Magazin meinen Namen trägt, ist schon etwas ganz Außergewöhnliches. Und dass es so viel von mir hat, das ist das besondere Vergnügen. Ich freue mich vor allem auf die Inhalte. Es sind alles Themen, die mich auch persönlich sehr interessieren und bewegen Echte Guido-Themen eben. Mir gefällt vor allem der Slogan „Eine von Euch“ – auch meine Mutter fand das übrigens wahnsinnig süß und war hellauf begeistert. Dieses Magazin ist wirklich ein großes Glück und eine riesige Freude.“

Sie sprachen gerade von „Guido-Themen“. Welche Themen sind das genau?

Guido Maria Kretschmer: „Es sind natürlich Mode-Geschichten. in denen es auch um den Aspekt geht, was die Mode mit einem macht. Es gibt aber auch Geschichten, die Mut machen und bei denen die Gemeinschaft im Mittelpunkt steht. Ich halte es persönlich für sehr wichtig, dass man Dinge nicht nur alleine macht, sondern auch miteinander kommuniziert. Ich liebe die Ratgeber-Geschichten und die Stories, die zwischen den Zeilen stehen. Die von Menschen erzählen, die etwas Außergewöhnliches machen und bei denen man etwas für sein eigenes Leben mitnehmen und lernen kann. Die zeigen, dass es auch ein Happy End geben kann, wenn man sich bemüht.“

Was hat Sie persönlich besonders an diesem Magazin gereizt?

Guido Maria Kretschmer

©Guido Maria Kretschmer

Guido Maria Kretschmer: „Das Schöne für mich war, dass ich die Chance habe, zu schreiben und auch Fotoproduktionen, die den Zeitgeist widerspiegeln, realisieren kann. Und meine ‚Unter Vier-Augen’-Gespräche, die ich in jeder Ausgabe führe! Wir beginnen gleich im ersten Heft mit einer sehr berührenden aber zugleich sehr polarisierenden Geschichte, die zeigt, dass die Liebe alles kann. Es ist die Geschichte einer Frau, die unter dramatischen Umständen ihren Mann verloren hat. Sie hat sich später genau in den Mann verliebt, der ihren Mann nicht retten konnte: in den Chefarzt der Klinik, der gewaltig älter als sie selbst war. Sie hat schließlich auch ein Kind von diesem Mann bekommen. Es gab einen großen Konflikt mit den Menschen um sie herum. Aber sie sagt, dass die Liebe eben gesiegt hat. Das ist eine unglaubliche Geschichte und sehr bewegend zu lesen. Ich mag aber auch das Format des Heftes und das Papier. Es ist genauso, wie ich mir ein Magazin immer gewünscht habe.“

Sie sind viel beschäftigt. Wie viel Guido steckt in „GUIDO“?

Guido Maria Kretschmer: „Wir haben feste Tage, an denen wir uns treffen und in den Redaktionssitzungen die Themen durchgehen. Meine wunderbaren Kollegen schlagen Themen vor und setzen sie auch um. Vieles mache ich natürlich auch von unterwegs, bei meinen Reisen kann ich mich perfekt vorbereiten. Ich bin immer up to date, und sehr froh, Brigitte Huber an meiner Seite zu wissen, die mich stets motiviert. Es erfüllt mich mit Demut, dass ich mit solchen Profis zusammenarbeiten darf. Es war zwar früher nie mein Traum, Journalist zu werden, aber während meiner Redaktionsbesuche im Laufe meiner Karriere habe ich schnell gemerkt, dass mir das große Freude bereitet und mir diese Frauen-affinen Themen sehr liegen. Und dass ich deshalb in einer Redaktion gut aufgehoben bin. Ich war aber immer schon jemand, der sehr nah am geschriebenen Wort war. Ich konnte Geschichten immer schon sehr gut erzählen und aufschreiben, und habe ja auch schon ein paar Bücher geschrieben. Deshalb sehe ich mich gar nicht als den einzigen Halbblinden in einer Gruppe von Sehenden (lacht). Ich bringe meine eigenen Kompetenzen mit ein, wertschätze aber auch die der anderen. Das habe ich schon mein ganzes Leben lang getan. Ich würde mich auch selbst nicht als „Journalisten“ bezeichnen. Sondern besser als „schreibenden Mode-Designer, der gerne gemeinsam mit Frauen Dinge macht.“

Hand aufs Herz, Frau Huber. Wie viel müssen Sie bei seinen Texten redigieren?

Brigitte Huber: „Das ist eine der einfachsten Übungen, denn der Text geht bei uns einfach so durch. Wenn, dann haben wir ein Platzproblem. Im Zweifelsfall wird aber eher das Foto verkleinert, bevor wir den Tex einkürzen . Im Ernst: nur Guido spricht so wie Guido. Und wir brauchen vor allem beim Editorial, aber auch bei seinen anderen Beiträgen, den Ur-Ton.“

Herr Kretschmer, Barbara Schöneberger ist sehr erfolgreich mit ihrem eigenen Magazin. Haben Sie sich bei ihr Tipps geholt?

Guido Maria Kretschmer: „Ich schätze Barbara wirklich sehr, und ich habe sie ganz am Anfang nach ihre Meinung gefragt: ‚Ich mache ein Magazin, aber bevor ich zusage: Was hältst du davon?’ Wenn sie gesagt hätte, ‚auf keinen Fall’, dann hätte ich niemals zugesagt. Aber sie hat sich sehr für mich gefreut und meinte, das wäre optimal, da ich jemand wäre, der etwas zu erzählen hätte. Ich glaube Barbara freut sich genauso für mich wie ich mich für sie freue.“

Brigitte Huber: „Die beiden Hefte sind durchaus sehr unterschiedlich. Bei „Guido“ spielt die Mode eine viel größere Rolle als bei „Barbara“, und es steckt sehr viel Herz und Wärme drin.“

Guido Maria Kretschmer: „Ich wollte, dass das Heft dem entspricht, was ich selbst lebe. Dann ist es am Authentischsten. Und ich glaube, dass sich darin auch die Leser wiederfinden.“

Wer sind die Protagonistinnen in ihrem Heft. Wer bekommt eine Plattform?

Guido Maria Kretschmer: „Es sind die ganz normalen Frauen, die Heldinnen des Alltags. Oder auch die Verliererinnen des Alltags, die trotzdem eine Geschichte zu erzählen haben. Es ist doch schön zu erfahren, was ganz normale Menschen von nebenan so machen. Es kommen aber natürlich auch ab und zu Prominente zu Wort. Ich kenne ja viele davon. Und wenn ich bei ihnen auf eine interessante Geschichte stoße, dann kommt auch diese ins Blatt – warum nicht? Es reicht aber nicht aus, prominent zu sein. Das tägliche Leben bietet schon genug.“

Frau Huber, warum haben Sie ausgerechnet Guido ausgewählt?

Brigitte Huber: „Wenn man sich die Menschen anschaut, die für ein solches Magazin in Frage kämen, dann sind das nicht viele. Guido gehört zu den wenigen, weil er einmalig ist, so wie er ist und was er tut. Bei ihm gibt es weder den erhobenen Zeigefinger, noch die Selbstoptimierungsmühle. Er ist extrem wertschätzend – auch wenn er kritisch ist. Das muss er aber auch sein, denn nur deswegen vertrauen wir ihm. Wir haben bei ihm das Gefühl, dass er die Frauen genauso liebt wie sie sind. Er berät sie aber so, dass sie noch mehr zum Leuchten kommen und das Beste aus sich herausholen können. Nicht zu vergessen sein einzigartiger Humor.

Warum setzten Sie in der heutigen Zeit des Online auf Print?

Brigitte Huber: „Guido passt gut zu Print und zu dieser Magie, die nur ein Printprodukt hat: dieses Schwelgen in Bildern, dieses Zurückblättern, das bietet nur Print. Das heißt aber nicht, dass wir „Guido“ nicht im Online-Bereich weiter ausbauen werden, aber für den Anfang konzentrieren wir uns zu 100 Prozent auf Print.“

Guido Maria Kretschmer: „Als Designer ist man automatisch sehr, sehr Print-affin. Man hat diese Nähe zum Geschriebenen. Ich nutze Print-Produkte als Nachschlagewerk und klebe auch gerne mal ein Post-it dran. Ich mag auch den Gedanken, dass man ein solches Heft an Bekannte weitergeben kann. Papier in der Hand, das gibt einem so einen Wohlfühlmoment.“

Macht „Guido“ auch Männer glücklich? Die lesen ja gerne mal Frauenzeitschriften…

Guido Maria Kretschmer: „Die Geschichten mit Herz können auch die Männer wunderbar lesen. Sie erfahren was Frauen von Männern erwarten und welche Rolle der Mann in ihrem Leben spielt. Aber auch die Interieur- und Gastlichkeit-Storys sind etwas für die Herren. Und es sind auch schöne Frauen im Heft zu sehen. Deshalb glaube ich, dass auf jeden Fall etwas für die Männer dabei ist. Ich habe kürzlich mit meiner Freundin, der Schauspielerin Katharina Thalbach, zusammen gesessen, und sie hat sich das Heft angeschaut, sich an die Brust gedrückt und gesagt: ‚Das ist wie eines meiner Theaterstücke. Da ist für jeden etwas dabei’.“

Was gibt es nur in Ihrem Magazin?

Guido Maria Kretschmer: „Zum Beispiel die Rubrik „Bei Mutters schmeckts am Besten“. Das ist die Kolumne von meinem Mann Frank, der mit Nachnamen Mutters heißt. Es wird gezeigt, was wir daheim essen. Das finde ich toll, denn wenn Frank jetzt etwas kocht, dann fragt er mich jetzt immer: „Ob wir das auch in der „Guido“ bringen….?“ Aber auch die Modeberatung in „Guido“ ist etwas ganz Besonderes.“

Brigitte Huber: „Ich kann Ihnen versprechen, dass es in „Guido“ auch Formate gibt, die man so in noch keinem anderen Heft gesehen hat.“

Guido Maria Kretschmer: „Ich muss nicht eine Sekunde überlegen, wie ich einen Text beginne. Das geht bei mir wirklich relativ schnell. Ich kann gar nicht anders, als aus meinem Leben zu erzählen. Das macht es vielleicht so spannend. Dass die Menschen sich sagen, ‚ach schau, das war bei mir genauso’.“

Gibt es eine Frau, die Sie noch gerne interviewen würden?

Guido Maria Kretschmer: „Ja, klar, sehr viele sogar. Ich habe eine gute Freundin, die sich selbst geheiratet hat. Das finde ich total spannend. Es gibt auch prominente Frauen, wo es Sinn machen würde. Ich würde zum Beispiel gerne Iris Berben interviewen. Nicht nur weil sie Iris Berben ist, sondern weil ich sie so sehr mag und schätze. Genauso wie Natalia Wörner. Es gibt viele gute Mädchen, die einfach ausgeschlafen sind. Darunter auch viele Frauen aus dem Alltag. Ich glaube, die guten Frauenthemen werden mir niemals ausgehen.“

Wie schaffen Sie das alles: Mode, TV und jetzt ein Magazin?

Guido Maria Kretschmer: „Ich gebe dafür Dinge auf, an denen ich durchaus sehr gehangen habe, einige Moderationen zum Beispiel. Dinge, die ich schon jahrelang gemacht habe. Es ist schön, wenn etwas Neues kommt. Vor allem für einen kreativen Menschen wie mich.“

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